Stromrelais | Hersteller und Anbieter
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Hier finden Sie neben einer kurzen Begriffsklärung zu Stromrelais weiterführende Links und ausgewählte Produktlinks zum Kauf von Stromrelais verschiedener Hersteller.
Als Stromrelais bezeichnet man elektrische Schaltgeräte, die bei einem (vorgegebenen) Stromdurchfluss schalten.
Grundsätzlich kann man sie in elektromagnetische Stromrelais, thermische Stromrelais oder elektronische Stromrelais unterteilen.
Elektromagnetische Stromrelais haben meist den Aufbau „normaler“ Relais. Allerdings besteht die Spule aus weniger Drahtwindungen, die aber dem Strom entsprechend querschnittsgrößer ausfallen. Sie sind für eine bestimmte Ansprech-Stromstärke gebaut. Der Ansprechstrom ist bei Bauformen ähnlich einem Klappankerrelais oder einem Reedrelais wesentlich höher als der Abfallstrom. Wegen der hohen Schalt-Hysterese und der Ungenauigkeit werden die genannten Bauformen nur dort genutzt, wo beispielsweise die Stromaufnahme überwacht wird. Ein Beispiel hierfür ist die Ausfallkontrolle von Warnlampen oder auch die Kontrolle der Bremslichter bei Fahrzeugen.
Für Anwendungen die eine höhere Genauigkeit voraussetzen werden sogenannte Drehankerrelais gebaut, die kaum eine Hysterese besitzen. Drehankerrelais können auch für Wechselströme konstruiert werden und werden häufig in Sekundärkreisen von Stromwandlern betrieben.
Ein thermisches Stromrelais hat Bimetall-Schaltglieder (ein sog. Bimetallrelais), welche von Widerstandswicklungen beheizt werden oder selbst den Widerstand im Strompfad bilden. Über den Widerstand fließt der zu überwachende Strom oder man schaltet Stromwandler zwischen. Wird der Grenzstrom überschritten, wird der Schaltvorgang durch Erwärmung und damit durch Verbiegen des Bimetalles eingeleitet. Thermische Stromrelais haben abhängig von der relativen Höhe des Überstromes Reaktionszeiten im Bereich von wenigen Sekunden bis hin zu vielen Minuten – sie sind somit besonders gut als Überlastschutz für Motoren und Transformatoren geeignet. Der Ansprechstrom ist eng tolerierbar, da die Stromwärme mit dem Quadrat des Effektivstromes ansteigt. Beispielsweise bei Motorschutzschaltern ist dieser Ansprechstrom einstellbar.
Die dritte Gruppe, die elektronischen Stromrelais – Elektronische Stromrelais enthalten einen niederohmigen Widerstand, über den der zu überwachende Strom fließt. Die Elektronik, die bei Erreichen des Grenzstroms ein Relais ansteuert, verstärkt den dabei entstehenden Spannungsabfall. Die Schaltschwelle elektronischer Stromrelais kann man über einen weiten Bereich verstellen und elektronische Stromrelais arbeiten auch wesentlich genauer als die übrigen Ausführungen. Zudem besitzen sie eine kleinere Schalt-Hysterese. Diese ist bei einigen Relais sogar verstellbar. Ein elektronisches Stromrelais nutzt man wegen seiner Genauigkeit zum Beispiel für Messaufgaben oder Regelaufgaben. Ein Nachteil der elektronischen Stromrelais ist der relativ hohe Preis und die separate Versorgungsspannung.
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